Reden ist Silber, Schweigen ist Gold. Mehr als den Einleitungsabschnitt dieses Artikels gibt es tatsächlich eigentlich nicht über „Everything Matters But No One Is Listening“ zu sagen, ist das ganze Album doch wenn überhaupt nur ein lauwarmer Aufguss, die Sing-Meine-Songs-Version eines Sängers, der, nun ja, seine eigenen Songs nochmal singt. Einzelne Tracks herauszuheben macht keinen Sinn, denn egal ob „Dirty Cigarettes“, „Noisy Heaven“ oder „Future Mixtape For The Art Kids“ - die Formel ist so einfach wie wirkungslos. Eine halbgare Klavierbegleitung trifft auf vibrato-getränkte, aber blutleere Streicher und den pathos-getriebenen Gesang von Alex, der gerne nach Sufjan Stevens klingen würde und sich selbst wohl am liebsten hört. Säuselnd und ohne Substanz flüstert er sich durch zehn Songs, die sich schnell wie 20 anfühlen. Ein Umstand, der keinen ausufernden Songstrukturen, sondern der gähnenden Langeweile jeder Sekunde dieses Albums geschuldet ist.